Mein Name ist Franko Kingler und ich komme aus Niederroßla. Geboren wurde ich am 24. Juni 1961. Bereits im Kindesalter habe ich meinem Opa bei der Imkerei geholfen. Er hatte immer fünf bis sechs Bienenvölker gleichzeitig und als sein Gehilfe musste ich meist die Arbeiten erledigen, die keiner machen wollte. Dabei wurde ich auch häufig von den Bienen gestochen, war jedoch trotz dessen immer mit Eifer und Freude bei der Sache.

Nach dem Tod meines Opas, als ich 13 Jahre alt war, verlor ich die Imkerei für mehrere Jahre aus den Augen. 

 

Kurz vor dem Jahrtausendwechsel war ich mit meiner Familie im Spreewald. Dort besuchte ich während eines Urlaubs eine größere Imkerei. Der Besuch erweckte erneut das verborgene Interesse an der Imkerei. So entschied ich mich im Jahre 2000 mir zwei bis drei Bienenvölker anzuschaffen und diese für den Eigenbedarf zu bewirtschaften. Dabei habe ich, wie von meinem Opa erlernt, mit Hinterbehandlungskisten geimkert. 

Nachdem mein Sohn dann später meine Firma übernommen hatte, setzte ich mehr Zeit in mein Hobby. So begann ich recht schnell mit der Bienenzucht. Dabei musste ich gerade im Winter immer wieder ein paar Tiefschläge durchleben. 

 

2012 besuchte ich dann einen Anfängerkurs für Imkerei im Deutschen Bienenmuseum in Weimar. Durch den Besuch des Kurses wurde mein Bewusstsein für die Imkerei und das damit verbundene Handwerk gestärkt. So stellte ich meine Imkerei kurze Zeit später auf Sägebergerholzkisten um und trat dem Apoldaer Imkerverein bei.

 

Zur Landesgartenschau in Apolda brachte ich den kleinen und großen Besuchern im grünen Klassenzimmer die Imkerei und die Bienen näher. Kurz danach war ich Mitbegründer vom „Ferdinand Gerstung-Ilmtal Weinstraße e.V.“ und wir eröffneten einen Bienenlehrpfad in Oßmannstedt. 

 

Als Imkerei halte ich Bienen, weil diese wichtig für die Bestäubung von Pflanzen und Bäumen sind. Ohne Bienen auf unserer Welt, würde die Menschheit innerhalb von drei Jahren sterben.